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Karlsruhe: Schelling Architektur- und Architekturtheoriepreis 2014

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Schelling Architektur- und Architekturtheoriepreis 2014

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Standen bis 2010 die Preisträgerinnen und Preisträger bereits vor dem Termin der Preisverleihung fest, hat
sich die Stiftung 2012 entschlossen, das Wahlverfahren für den Architekturpreis zu ändern: Es werden drei
Architekturbüros nominiert, der Preisträger dann aber erst am Tag der Preisverleihung gewählt. Diese
Entscheidung wurde durchweg begrüßt, und so werden auch 2014 wieder drei Architekten vorgeschlagen und
im Sommer vor der Preisverleihung bekannt gegeben. Informationen dazu halten Sie hier in Händen.
 
Die Wahl findet statt am
12. November 2014 um 17:30 Uhr (voraussichtliches Ende 20 Uhr)
Ort: Tulla-Saal des KIT Karlsruher Institut für Technologie / Fakultät für Architektur, 76131 Karlsruhe
 
Die nominierten Architekten stellen an diesem Tag in kurzen Vorträgen die Anliegen ihrer Arbeit vor.
Dazu ist die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.
Für den Architekturpreis der Schelling Architekturstiftung sind 2014 folgende Architekten nominiert:
 
Anna Heringer
Carla Juaçaba
Diébédo Francis Kéré
 
Mit ihrer Nominierung erhalten diese Büros hohe Anerkennung. Unter der thematischen Prämisse des Preises
2014 soll eine lebhafte Diskussion angeregt werden. In diesem Jahr hat sich das Wahlkuratorium auf das
Thema verständigt: indigenous ingenuity – direkt vor Ort.
Wie kann eine einfallsreiche und unmittelbar verständliche Architektur menschliche Grundbedürfnisse auf
ansprechende Weise zufriedenstellen? Wodurch entsteht eine solche Architektur? Durch die Anwendung
regionaler Baumaterialien und lokalen Handwerks? Durch die Bezugnahme auf die jeweiligen
Klimaverhältnisse und Bautraditionen?
 
Das Thema kann als Fortführung des Denkansatzes von Kenneth Frampton – Critical Regionalism – und damit
als Verknüpfung zu dem diesjährigen Schelling Preisträger für Architekturtheorie Juhani Pallasmaa verstanden
werden. Die Jury zeichnet den finnischen Architekten, Autor, Herausgeber, Hochschullehrer, Dozenten und
Kritiker aus für seinen lebenslangen Beitrag zur Baukultur und insbesondere für seine leidenschaftliche
Erforschung des phänomenologischen Denkansatzes. Indem er die Architektur als die Verteidigung der
Authentizität menschlicher Erfahrung betrachtet, hat Pallasmaa einen polemischen Standpunkt bezogen gegen
die stete Veränderung, Immaterialität und Anonymität unserer digitalen Welt. J. Pallasmaa gehört am Abend dem Wahlkuratorium für den Architekturpreis an und ist stimmberechtigt.
 
Die 1992 in Karlsruhe von Trude Schelling-Karrer und Heinrich Klotz gegründete Schelling Architekturstiftung ist
eine unabhängige Kulturstiftung, die alle zwei Jahre im November ihre Preise vergibt. Ein wechselndes
Wahlkuratorium entscheidet über die Nominierungen bzw. Preisträger. Kuratoren 2014: Peter Cachola-Schmal,
Christiane Fath, Louisa Hutton, Dietmar Steiner, Wilfried Wang, Ludwig Wappner, Gast: Helga Kusolitsch.
 
Weitere Informationen zu Preisträgern, Stiftung und Programm: www.schelling-architekturpreis.org
Kontakt / Anmeldung zur Preisverleihung : info @schelling-architekturpreis.org / Frau Nelles: Tel. 0721 / 843018